Am heutigen Spieltag reiste die SGM Krumme Ebene am Neckar zum erwartet schweren Auswärtsspiel beim TSV Heimerdingen. Was die Mannschaft von Trainer Marcel Gerstle dort jedoch vorfand, war ein Gegner, der sich als noch unberechenbarer erweisen sollte als der TSV selbst: der Rasen. Der Platz war in einem sehr schlechten Zustand, was ein geordnetes, spielerisches Aufbauen von Beginn an nahezu unmöglich machte. Schnell war klar, dass dieses Spiel nicht durch technische Finesse, sondern ausschließlich über Kampf, Einsatz und einen nicht unerheblichen Faktor Glück entschieden werden würde.
Zu Beginn der Partie versuchten die Gastgeber zwar den Ball laufen zu lassen, griffen dann aber meist doch zum langen Ball über die Flügel. Diese Versuche blieben jedoch meist harmlos und führten zu keinen nennenswerten Abschlüssen. Auch unsere SGM tat sich enorm schwer auf dem tiefen rutschigen Boden durch die Abwehrkette zu dringen und scheiterte oft bei den Bällen in die Tiefe. Folgerichtig entwickelte sich eine chancenarme erste Halbzeit, die sich fast ausschließlich im Mittelfeld abspielte. Mit 0:0 ging es in die Kabinen.
Nach dem Wechsel wurde das Geläuf von Minute zu Minute rutschiger, was das Spiel nicht besser machte. Es blieb bei vielen hohen Bällen und unzähligen Kopfballduellen. In der 61. Minute nutzte Heimerdingen dann eine Unachtsamkeit der SGM zur 1:0-Führung. Nur fünf Minuten später folgte der nächste Nackenschlag. Nach einer Grätsche im Strafraum, bei der beide Akteure über die Grundlinie rutschten, wollte der Schiedsrichter zum Entsetzen der SGM einen Kontakt vernommen haben und entschied auf Elfmeter – eine sehr fragwürdige Entscheidung. Der TSV verwandelte souverän links unten zum 2:0. Die Gerstle-Elf steckte zwar nicht auf, doch das Spiel blieb zerfahren und ohne klare Struktur. Am Ende blieb es beim 2:0. Ob verdient oder nicht – der Plan der Gastgeber, auf diesem schwierigen Platz ein reines Kampfspiel zu erzwingen, ging an diesem Tag auf.
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